This paper examines how a classroom culture develops advanced strategies and procedures for handling complex digital tools. We report from a vocational Media and Communication course at an Upper Secondary School in Oslo, Norway. Our analysis reveals how a procedure called practical assignments has developed historically at the school, and how this procedure is carried out in the classroom. Theoretically, our study is informed by Activity Theory, which affords us tools to analyze how social institutions and learning trajectories evolve over (...) time, and how longitudinal dimensions emerge in situ. Our findings show how teachers and learners create a space for solving context-specific problems involving sophisticated technology. A historical analysis is here crucial not only in understanding why digital technologies are used in specific ways, but also how they evolve into classroom conventions. (shrink)

Die Wissenschaftsphilosophie als eigenständige philosophische Disziplin ist relativ jung. Ohne Anspruch auf Genauigkeit lassen sich ihre Anfänge auf das letzte Drittel des 19. Jahrhunderts datieren. Einen in der zeitgenössischen Diskussion lange vergessenen Ansatz der frühen Wissenschaftsphilosophie bilden die verschiedenen Strömungen des Neukantianismus, der bis in die ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts in Deutschland eine dominierende Rolle spielte.

Eine ökumenische Ethik könnte im 21. Jahrhundert anachronistisch wirken. Denn 500 Jahre nach der Reformation scheint die Ethik gerade die theologische Disziplin zu sein, in der konfessionelle Unterschiede nur noch eine Nebenrolle spielen. Dennoch ist die Frage nach einer ökumenischen Ethik gerade in der Gegenwart brandaktuell. Das lange Zeit geltende Konzept einer Konsensökumene gerät mehr und mehr unter Druck. Differenzmerkmale, die Profilierung der eigenen konfessionellen Standpunkte sowie eine Pluralisierung der Methoden und Argumente treten erneut in den Vordergrund. Sowohl hinsichtlich (...) der theoretischen Grundlagen ethischen Nachdenkens wie auch im Bereich der angewandten Ethik werden vermehrt konfessionelle Spezifika aufgerufen. 0Auf dem 38. Fachkongress der 'Internationalen Vereinigung für Moraltheologie und Sozialethik' im September 2017 an der Otto-Friedrich-Universität in Bamberg stand die Frage nach den Möglichkeiten und Grenzen ökumenisch-ethischen Nachdenkens im Mittelpunkt. Der vorliegende Band dokumentiert die Referate, die hier vorgetragen und diskutiert wurden. (shrink)

Zu Beginn seiner Abhandlung *Über das einsame Leben* (De vita solitaria) schreibt Francesco Petrarca 1346: *Niemand schafft es, lange unter Wasser zu leben. Es ist unausweichlich, dass er auftaucht und das Antlitz, das er verbarg, offen zeigt.* René Descartes dagegen, in seinen Cogitationes privatae, notiert dreihundert Jahre später: *Wie die Komödianten [...] Masken anziehen, so schreite ich, der ich am Schauspiel dieser Welt [...] teilzunehmen gedenke, mit einer Maske bedeckt voran.*-Einmal die offene, einmal die verdeckte Konfrontation: bei Petrarca ein (...) Ich, das sich schrittweise erst aus dem mittelalterlich-scholastischen Gefüge herauswindet; bei Descartes ein selbstbewusstes, aber skeptisches Subjekt, das sich angesichts der Erfahrungen der Inquisition lieber verdeckt auf die Bühne des Theatrum mundi begibt. Zwischen diesen beiden Selbstentwürfen liegt eine komplexe geistesgeschichtliche Entwicklung, der Thomas Leinkauf in seiner grossangelegten, materialreichen Studie zur Philosophie des Humanismus und der Renaissance zwischen 1350 und etwa 1600 detailliert nachgeht. Auf allerhöchstem Niveau, dabei die historischen Grundbedingungen wie die rasante Wissensentwicklung und Weltexploration, Protestantismus und Konfessionalisierung, aber auch Faktoren wie die Ausbreitung der Pest und die Rivalität zum kirchlich-scholastischen Denken im Blick behaltend, beschreibt das Werk die faszinierende, komplizierte, von gegensätzlichen Kräften und Denkschulen vorangetriebene Entwicklung hin zum modernen Denken. Eine Einleitung, ausführliche Register und eine Bibliographie erschliessen das Werk.--Provided by publisher. (shrink)

Nicht erst die moderne Philosophie hat die fundamentale Doppelnatur des Körperlichen erkannt, das einerseits diejenigen Gegenstände auszeichnet, die wir mit größtmöglicher Distanz und Objektivität wissenschaftlich untersuchen, das sich uns andererseits und zuallererst aber auch in der Form des jeweils eigenen, in seiner Integrität stets bedrohten und letztlich dem Zerfall ausgelieferten Körpers aufdrängt als Bedingung, an der unsere eigene Existenz durch und durch hängt. Schon die Denker der Antike arbeiten sich an dieser Problematik ab; und es gilt, die gedanklichen Ressourcen nutzbar (...) zu machen, die sie für uns bereithalten. Die in diesem Band versammelten Beiträge spiegeln die antike Auseinandersetzung um den Körper und das Körperliche in all ihren Dimensionen und Schattierungen wieder. Gleichzeitig machen sie deutlich, dass diese Auseinandersetzungen nur geführt werden konnten vor dem Hintergrund einer althergebrachten und für lange Zeit sehr wirkmächtigen Tendenz, Organismen wie die Menschen als paradigmatische körperliche Wesen aufzufassen und dieses Paradigma zum Ausgangspunkt für Reflexionen über das Körperliche als solches zu nehmen. Im ersten Teil des Bandes geht es um das antike Nachdenken über den lebendigen, insbesondere menschlichen Körper. Im Mittelpunkt steht weniger die wissenschaftliche Beschäftigung mit diesem Körper als vielmehr die existenzielle Situation, in der sich der Mensch als ein körperliches Wesen befindet. Der zweite und dritte Teil behandeln die Frage nach den Möglichkeiten, Bedingungen und Grenzen der wissenschaftlichen Beschreibung von Körpern und ihrem Verhalten bei Platon und in der platonischen Tradition sowie bei Aristoteles und in der aristotelischen Tradition. (shrink)

Stippen in de verte. Wat zijn dat? Het zijn kanoeten. Onderweg naar Mauritanië, maar nu op zoek naar eten op het wad. Nieuwe vragen: waarom naar Mauritanië? Waar komen ze vandaan? Wat zoeken ze in de modder? Als er één wetenschap is die meer vragen stelt dan beantwoordt, dan is het wel de biologie. Elke nieuwe ontdekking maakt het leven onbekender, complexer en fascinerender. Hoe meer kennis, hoe meer vragen. Voor onze kenniseconomie zijn de antwoorden uit biologische kennis vaak als (...) een knik in een tuinslang. En dat wordt alleen maar erger van al die nieuwe vragen. Kun je nog een plan uitvoeren als je niet weet wat het aanricht? Dit boek is een ontdekkingsreis door de complexiteit van de natuur. Een lange tocht die begint bij trekvogels, van de geulen en platen van onze eigen Waddenzee naar de tropische wadvlaktes in West-Afrika. In die wildernis vinden we nieuwe kennis, en dus nieuwe, betere vragen. Het gaat over onze verwondering over de natuur - inclusief de natuur van de mens - die we dankzij noest wetenschappelijk werk steeds beter leren begrijpen. Over het fabeltje van de genen die eigenschappen coderen. Over de evolutie van schoonheid en liefde. De dynamiek van seksisme en racisme. Over de gevaren van landbouw met oogkleppen, van efficiënte visserij, en van windmolens als zogenaamde oplossing. Over de waarde van een individu, over de waarde van een ecosysteem. (shrink)

The development of the notion of continuous physical quantity is traced from Aristotle to Aquinas to Suarez. It is concluded that Aristotle’s divisibility definition fails to excavate the ontological core of material quantification. Although the basic germ of the solution to the problem is discovered in Aquinas, it is Suarez who fully articulates the essence of continuous physical quantity with his explicit concept of aptitudinal extension — which has crucial theological implications. Résumé Nous considérons ici le développement de la notion (...) de quantité physique continue, d’Aristote à Thomas d’Aquin à Suarez. Nous concluons que la définition d’Aristote en termes de divisibilité ne parvient pas à dégager le noyau ontologique de la quantification matérielle. Encore que le germe fondamental de la solution au problème soit découvert par Thomas d’Aquin, c’est Suarez qui articule pleinement l’essence de la quantité physique continue, grâce à son concept explicite d’extension « aptitudinale » — dont les implications théologiques sont cruciales. (shrink)

Der erste Band der Gesammelten Schriften von Hermann Schweppenhäuser enthält Studien und Abhandlungen über Sprache, Literatur und Kunst, die zuerst im Zeitraum zwischen 1957 und 2007 publiziert wurden. Dazu gehören Schweppenhäusers Frankfurter Dissertation über Heideggers Theorie der Sprache; ein berühmter, lange nicht mehr erhältlicher Lexikonartikel zur Sprachphilosophie; kürzere Abhandlungen zum Sprachbegriff bei Benjamin, Adorno und Horkheimer; Aufsätze zu ästhetischen Themen sowie Essays über Johann Gottfried Seume, Friedrich Maximilian Klinger, Hermann Hesse, Stefan George und Botho Strauß. Außerdem wird hier erstmals (...) eine Arbeit über Sprachsoziologie veröffentlicht, die ursprünglich für die Soziologischen Exkurse des Instituts für Sozialforschung in Frankfurt geschrieben worden war, dann aber nicht in den 1956 erschienenen Band aufgenommen wurde. (shrink)

Estudio Bibliográfico de / A Bibliographical Study of: Nancy du Bois Marcus, Vico and Plato, Peter Lang, New York et al., 2001, pp. XIII+261.

Die Engführung von Muße und theoretischem Tun, die Aristoteles paradigmatisch in der Nikomachischen Ethik entwickelt, hat eine Vor- und eine lange Nachgeschichte bis in die gegenwärtige Philosophie und Theologie hinein. Begründet wird die Engführung von Muße und Theorie bei Aristoteles anthropologisch, weil sich in einer kontemplativen Lebensform die Möglichkeiten der menschlichen Natur auf vollendete Weise verwirklichen. Die Beiträge in diesem Band untersuchen ideengeschichtliche Modelle einer Verbindung von Theorie und Muße daraufhin, wie diese sich zur Frage einer anthropologischen Fundierung der (...) Theorie verhalten. Sie fragen nach der Anthropologie der Theorie. (shrink)

Autism Spectrum Disorder (ASD) is a neurodevelopmental condition characterized by social/communicative difficulties and perseverative behaviours. While research on autism has flourished recently, few studies have been conducted on the disorder in non‐Western contexts. In low‐ and middle‐income countries (LMICs), biomedical research on autism is required to better understand the needs of the population and to develop contextually appropriate interventions. However, autistic individuals are a vulnerable study population and LMICs present with various considerations. While the presentation of autism is heterogeneous, stigma (...) is a common social consequence affecting research. Drawing specifically on the South African context, the ethical intersections of these issues are discussed, along with the limitations of the current informed consent process. Community engagement is recommended as an adjunct to informed consent to ensure that biomedical research is conducted in a more inclusive way. Practical pointers are provided for implementing systematic support for conducting community engagement alongside biomedical research. (shrink)

Die nach den Konventionen der Alten Geschichte gemeinhin mit dem Beginn der Regierungszeit des Kaisers Diokletian (284 n. Chr.) einsetzende Epoche der Spätantike (die Papyrologen sprechen seit diesem Zeitpunkt dagegen zumeist von der „Byzantinischen Zeit“) zeitigte eine Fülle von administrativen und fiskalischen Reformen, die sich auch in Änderungen der Zeitrechnung in den Provinzen des Reiches niederschlugen. Am besten studieren lassen sich diese Auswirkungen in der Provinz Ägypten, wo mit den Papyri eine Fülle von datierten administrativen Aufzeichnungen sowie öffentlichen und privaten (...) Urkunden zur Verfügung steht. Hier manifestiert sich in diesen Phänomenen zugleich die zunehmende Angleichung Ägyptens an die administrativen und fiskalischen Strukturen in den anderen Provinzen des Reiches, wenn man so will die „Romanisierung“ Ägyptens, deren Ergebnis das Verschwinden zahlreicher Besonderheiten war, durch welche sich in der frühen und hohen Kaiserzeit die Verhältnisse in Ägypten von denen in den übrigen Teilen des Reiches signifikant unterschieden haben, wenngleich dieser Umstand es nach der Auffassung des Rez. keinesfalls rechtfertigt, der Provinz als solcher einen Sonderstatus im römischen Reichsverband zuzuschreiben, wie dies eine traditionelle Richtung der althistorischen Forschung lange Zeit getan hat und teilweise immer noch tut. Die weltweit besten Kenner der diversen chronologischen Systeme des byzantinischen Ägypten und der mit ihnen zusammenhängenden, z. T. äußerst verwickelten Probleme sind zweifellos Roger S. Bagnall und Klaas A. Worp (B&W), die bereits vor 27 Jahren mit den „Chronological systems of Byzantine Egypt“ (CSBE. Studia Amstelodamensia, VIII. Zutphen 1978) eine Summe der aus ihrer Editionstätigkeit erwachsenden intensiven Beschäftigung mit den chronologischen Problemen byzantinischer Urkunden aus Ägypten vorgelegt und nicht nur dem Editor solcher Dokumente im besonderen, sondern auch der historischen und papyrologischen Forschung im allgemeinen ein unentbehrliches Hilfsmittel an die Hand gegeben haben. Schon ein Jahr später folgten mit den aus ihrer Feder stammenden „Regnal Formulas in Byzantine Egypt“ (RFBE. Bulletin of the American Society of Papyrologists, Supplement 2. Missoula/Montana 1979) und 1987 mit den zusammen mit A. Cameron und S. Schwartz verfaßten „Consuls of the Later Roman Empire“ (CLRE) zwei weitere solcher unverzichtbaren Hilfsmittel, die den auf dem Gebiet der epigraphischen und papyrologischen Hinterlassenschaft der Spätantike tätigen Forschern die Arbeit beträchtlich erleichtern. In Anbetracht des in der seit dem Erscheinen von CSBE vestrichenen Zeit enorm angewachsenen Quellenmaterials, welches nicht nur vielfältige neue chronologische Probleme aufwarf, sondern auch bereits bekannte in neuem Licht erscheinen ließ – einen Prozeß, den B&W mit zahlreichen Artikeln zur Chronologie der Papyrusdokumente des byzantinischen Ägypten (siehe die Bibliographie in CSBE) gewissermaßen kommentierend begleitet haben – bedarf diese Neuauflage der CSBE sicherlich keiner Rechtfertigung. Auch wenn mit der Volltextdatenbank der „Duke Data Bank of Documentary Papyri“ (DDBDP) sowie mit dem „Heidelberger Gesamtverzeichnis der griechischen Papyrusurkunden Ägyptens“ (HGV) nunmehr – zum Zeitpunkt der Erstauflage der CSBE noch nicht existente – äußerst nützliche digitale Ressourcen zur Verfügung stehen, die die Sammlung und chronologische Auswertung der Dokumente bedeutend erleichtern (worauf B&W in der Einleitung zu CSBE zu recht hinweisen [viii]), so ist dies zweifellos immer noch eine mühe- und entsagungsvolle Kärrnerarbeit, für die den beiden Autoren nicht hoch genug gedankt werden kann. Hinzu kommt, daß sich diese Arbeit nicht nur auf die Sammlung der Dokumente und der ggfs. seit ihrer Edition erfolgten Berichtigungen beschränkt, sondern B&W in zahlreichen Fällen auch selbst Lesungen überprüft und berichtigt haben. (shrink)

Sa ́d ad-DinTaftazani gilt als einer der einflussreichsten Autoren in der islamischen Geistesgeschichte des 14. Jahrhunderts. Seine theologische Einführung sowie seine Darstellung sunnitischer Theologie wurden als Standardwerke über lange Zeit für die Ausbildung von Religionsgelehrten herangezogen. In diesem Band werden Taftazani Werke im Hinblick auf philosophische Einflüsse und innertheologische Debatten untersucht, wobei die Themenfelder Auferstehungslehre, Handlungstheorie und Schöpfungslehre im Mittelpunkt stehen. Damit bietet die Arbeit nicht nur neue Erkenntnisse über einen bisher kaum erforschten Gelehrten, sondern ermöglicht auch, Genese und (...) Form eines Standardwerks der klassischen islamischen Theologie nachzuvollziehen. (shrink)

TugendethikenTugend, Tugendethik sind normative Theorien des richtigen und guten Handelns, die den zentralen Gesichtspunkt der ethischen Bewertung in der handelnden Person, genauer in ihrer charakterlichen und motivationalen Verfassung sehen. Eine Tugend ist eine charakterlich gefestigte Haltung von Menschen, die sie das Richtige und Gute aus eigener Überzeugung erkennen und erstreben lässt. Als Tugenden gelten dabei nicht nur die im engen Sinne moralischen Tugenden wie Gerechtigkeit oder Aufrichtigkeit,WahrhaftigkeitAufrichtigkeitAufrichtigkeit, sondern sie umfassen beispielsweise auch selbstbezogene und intellektuelle Vortrefflichkeiten wie Besonnenheit oder WeisheitWeisheit, die (...) beide lange Zeit zu den Kardinaltugenden gehörten. (shrink)

Ethical approval must be obtained before medical research can start. We describe the differences in EA for an pseudonymous, non-interventional, observational European study. Sixteen European national coordinators of the international study on very old intensive care patients answered an online questionnaire concerning their experience getting EA. N = 8/16 of the NCs could apply at one single national ethical committee, while the others had to apply to various regional ECs and/or individual hospital institutional research boards. The time between applying for (...) EA and the first decision varied between 7 days and 300 days. In 9/16 informed consent from the patient was not deemed necessary; in 7/16 informed consent was required from the patient or relatives. The upload of coded data to a central database required additional information in 14/16. In 4/16 the NCs had to ask separate approval to keep a subject identification code list to de-pseudonymize the patients if questions would occur. Only 2/16 of the NCs agreed that informed consent was necessary for this observational study. Overall, 6/16 of the NCs were satisfied with the entire process and 8/16 were unsatisfied. 11/16 would welcome a European central EC that would judge observational studies for all European countries. Variations in the process and prolonged time needed to get EA for observational studies hampers inclusion of patients in some European countries. This might have a negative influence on the external validity. Further harmonization of ethical approval process across Europe is welcomed for low-risk observational studies. Getting ethical approval for low-risk, non-interventional, observational studies varies enormously across European countries. (shrink)

In this paper, we propose the concept of controversing as an approach for engaging citizens in debates around the datafied city and in shaping responsible smart cities that incorporate diverse public values. Controversing addresses the engagement of citizens in discussions about the datafication of urban life by productively deploying controversies around data. Attempts to engage citizens in the smart city frequently involve ‘neutral’ data visualisations aimed at making abstract sociotechnical issues more tangible. In addition, citizens are meant to gather around (...) issues already defined externally by others. Instead, we focus on how people might become engaged and develop the capacity to shape alternative urban futures. We suggest that making controversial apparently less contentious issues in the smart city allows people to identify their own issues, come together temporarily as a public, imagine alternative possibilities and thus develop capacities for action. In this context, controversies can act as agents of change and open up new spaces for participation and action. We develop the notion of controversing as a deliberate strategy of making datafication controversial, and operationalise the term along the dimensions of recontextualisation, meaning-making and agency. We then look at two cases from the mid-sized city of Amersfoort in the Netherlands, first to test the conceptual potential of controversing to expose how frictions shape citizen engagement, and second to analyse how controversing may frame design-oriented methods aimed at involving diverse participants in discussing datafication and defining public values in the datafied smart city. (shrink)

In his posthumously published Living Up to Death Paul Ricoeur left an impressive testimony on what it means to live at a high old age with death approaching. In this article I present him as a teacher who reminds us of valuable lessons taught by patients in palliative care and their caretakers who accompany them on their way to death, and also as a guide in our search for a modern ars moriendi, after—what many at least experience as—the breakdown of (...) traditional religious belief in a personal afterlife. These lessons can be summarized in the following theses. ‘Living up to death, one cannot experience one’s own death. Therefore, never consider someone dying as moribund’. ‘Though everybody is alone in dying, nobody should die alone.’ ‘The preparation for death is an affirmation of life’. ‘Life experienced as a gift can be given up’. The plausibility of the last thesis, however, may go beyond the confines of austere philosophical thinking. (shrink)

English summary: The messianic has always been a problem between the monotheistic religions. Not only did it divide Jews and Christians, it also caused divisions among Jews and among Christians as well. In the 20th century, philosophers and political leaders attached increasing importance to it in a more secular form. The authors of the articles collected in this volume deal with the subject of messianism in the 20th century in various contexts. The articles are written from the standpoint of different (...) disciplines and provide a multifaceted perspective of a spiritual and intellectual phenomenon that deserves further research. German description: Die Verhaltnisse von religiosen und sakularen Ordnungen stehen neu zur Debatte. Sah es lange so aus, als wurden die sakularen Ordnungen sich nach und nach gegen die religiosen durchsetzen, so hat sich dieses Bild entschieden verkehrt: Die neue Hinwendung zu Religionen ist ein politisch relevantes Thema geworden. Das Phanomen des Messianismus hat in allen Umbruchzeiten eine schillernde Zwischenstellung gehalten. So konnten einerseits die christlichen Theologien von aussen als der Versuch beschrieben werden, einen durch seinen Tod den meisten als afalsch erwiesenen Messias zum richtigen Messias umzudeuten. Die rabbinische Bewegung kann demgegenuber in ihrer Weigerung, diese Umdeutung mitzuvollziehen, als die Kraft bezeichnet werden, die einen anderen Begriff vom Messias in Kontradistinktion zum christlichen entwickelte. Drittens spielt das Messianische innerhalb der Religionen in den Gegenbewegungen zu den grossen religiosen Instituten eine wieder andere Rolle: In dem Masse, in dem die aufgeklarte Welt nicht mehr gegen eine starke Kirche opponieren musste, sondern selbst ihr astahlernes Gehause errichtet hatte, wurde adas Messianische gerade fur Philosophen zu einer Kraft, die als Garant fur das Unbestimmbare der Zukunft mehr oder weniger deutlich bestimmt wurde. Die Autoren der hier gesammelten Beitrage befassen sich in verschiedenen Kontexten mit dem Thema Messianismus im 20. Jahrhundert. (shrink)

This paper develops a theoretical model to explicate stakeholder-related mechanisms that affect university adoption of sustainability in curricula. This work combines stakeholder and institutional theories so as to extend both. By examining change in the university context wherein there is confusion about sustainability adoption, this research adds to previous institutional theory focusing on strongly contested practices, primarily in the for-profit firm setting. Sustainability is a transformational challenge and may be adopted reactively or proactively. Also, stakeholder theory is extended in a (...) mixed profit and non-profit context. Propositions suggest how the extent of embeddedness affects an organizations’ selection of stakeholders, consequently affecting the type of adoption. This facilitates a greater understanding of why two competing definitions of stakeholders may operate. Moreover, extrinsic and intrinsic motivations are discussed as affecting adoption in different ways. A responsible leader organization is newly defined and intrinsic motivation is proposed as underlying its choice of the widest set of stakeholders leading to broad, proactive adoption. (shrink)

herent and rational way. Several proposals have been made for information merging in which it is possible to encode the preferences of sources (Benferhat, Dubois, Prade, & Williams, 1999; Benferhat, Dubois, Kaci, & Prade, 2000; Lafage & Lang, 2000; Meyer, 2000, 2001; Andreka, Ryan, & Schobbens, 2001). Information merging has much in common with social choice theory, which aims to define operations reflecting the preferences of a society from the individual preferences of the members of the society. Given this connection, (...) frameworks for information merging should provide satisfactory resolutions of problems raised in social choice theory. We investigate the link between the merging of epistemic states and two important results in social choice theory. We show that Arrow’s well-known impossibility theorem (Arrow, 1963) does not hold in merging frameworks when the preferences of sources are represented in terms of epistemic states. This is achieved by providing a consistent set of properties for merging from which Arrow-like properties can be derived. Similarly, by extending these to a consistent framework which includes properties corresponding to the notion of being strategy-proof, we show that results due to Gibbard and Satterthwaite (Gibbard, 1973; Satterthwaite, 1973, 1975) and other (Benoit, 2000; Barber´a, Dutta, & Sen, 2000) do not hold in merging frameworks. (shrink)

Owen Barfield--philosopher, author, poet, and critic--was a founding member of the Inklings, the private Oxford society that included the leading literary figures C.S. Lewis, J.R.R. Tolkien, and Charles Williams. Lewis, who was greatly affected by Barfield during their long friendship, wrote of their many heated debates: "I think he changed me a good deal more than I him." Simon Blaxland-de Lange's biography (the first to be published on Owen Barfield) was written with the active cooperation of Barfield himself who, (...) before his death in 1997, gave numerous interviews to the author and shared many of his papers and manuscripts. The fruit of this collaboration is a book that penetrates deeply into the life and thought of one of the most important figures of the twentieth century. It studies two pf Barfield's influences--the Romantic poet Coleridge and the philosopher Rudolf Steiner--and elaborates on his profound personal connection with C.S. Lewis. This biography also features a sketch in his own words (based on interviews with the author), describing Barfield's strong relationship with North America and his two professions as lawyer and writer. This updated edition features important new material, including Owen Barfield's own "Psychography" (1948) and four pages of color plates. (shrink)

This systematic review aimed to provide an overview of earlier research on the relationships between age conceptualizations and indicators of employability. We have conducted a systematic literature search using PsycINFO, Academic Search Premier, Business Source Complete, CINAHL, ERIC, MEDLINE, and Science Direct. Two raters evaluated the articles and subsequently distinguished k = 41 studies that met the inclusion criteria for this systematic review. Our review revealed that many researchers adopted different operationalizations to measure employability. Moreover, most studies included calendar age (...) as indicator of aging at work, and were based on a cross-sectional design. Based on the Standardized Index of Convergence method, different types of evidence were found for the relationships between age and the employability measures. For relationships between psychosocial age and lifespan age, on the one hand, and employability measures, on the other hand, too few studies were found to draw conclusions. Yet, for relationships between calendar age and labor market-based measures strong consistent negative relationships were found across the studies, and moderately strong positive relationships were found for functional age and labor market- based measures. For organizational age and both competence-based as well as labor market-based measures moderately strong negative relationships were found. We discuss the implications of these results and propose a research agenda for future studies. (shrink)

The biblical love imperative—reframed as "Care for the aging other, as you care for your aging self"—is fundamental for an ethics of aging. Kantian, utilitarian, and eudaemonist theories assume an ageless, rational, active individual. Frail old age, however, comes with dependency and decay. An ethics of aging therefore needs to be relational and must account for the fear of aging. The elderly remind us that death is inescapable; the body, fallible; and self-esteem, transitory. The love command offers a relational ethics (...) that overcomes the fear of aging and enables us to see that love for our aging self makes good elderly care possible. (shrink)

Die Behauptung der Unerkennbarkeit Gottes hat eine lange Tradition, die vom biblischen Bilderverbot über die negative Theologie und Mystik bis zur spätmodernen Dekonstruktion reicht. Zu dieser Tradition gehört die zeitlose Frage, wie Gott zu denken ist, wenn er nicht als ein buchstäblich existierendes Wesen im Sinne des Theismus verstanden werden kann. Diesem Problem nähern sich die Texte des Bandes mit zahlreichen historischen wie systematischen Schwerpunkten. -/- Es geht um das Verhältnis der Transzendenzdimensionen zu den Grenzen der menschlichen Erkenntnis, damit (...) verbunden um die sprachliche Präzisierung der Grenzproblematik, wie sie sowohl in der Tradition der negativen Theologie wie auch in zentralen Ansätzen der modernen Philosophie angezielt wird. Weitere Schwerpunkte bilden das Verhältnis von Rationalität und Theologie sowie die theologischen Aspekte der Dekonstruktion. -/- Die Ansätze der Beiträge verfolgen stets die Frage nach dem Status der Rede von Gott im Horizont der Erkenntnisgrenzen. Sie zeigen so, dass und wie diese Frage mit dem Welt und Selbstverständnis des Menschen im Angesicht der Unbegreiflichkeit seiner Situation verbunden ist und bleibt. (shrink)

Good aging : toward an ethics of aging -- The ethics of love -- Why we do not love the elderly -- Taking care of your old self -- Love for aging neighbors.

Current theories of social cognition are mainly based on a representationalist view. Moreover, they focus on a rather sophisticated and limited aspect of understanding others, i.e. on how we predict and explain others’ behaviours through representing their mental states. Research into the ‘social brain’ has also favoured a third-person paradigm of social cognition as a passive observation of others’ behaviour, attributing it to an inferential, simulative or projective process in the individual brain. In this paper, we present a concept of (...) social understanding as an ongoing, dynamical process of participatory sense-making and mutual incorporation. This process may be described (1) from a dynamical agentive systems point of view as an interaction and coordination of two embodied agents; (2) from a phenomenological approach as a mutual incorporation, i.e. a process in which the lived bodies of both participants extend and form a common intercorporality. Intersubjectivity, it is argued, is not a solitary task of deciphering or simulating the movements of others but means entering a process of embodied interaction and generating common meaning through it. This approach will be further illustrated by an analysis of primary dyadic interaction in early childhood. (shrink)

Als geronnene Wiederholungen prägen Rituale unseren Alltag und unser Zusammenleben maßgeblich. Nicht von ungefähr galten sie lange Zeit als Inbegriff des Konservativen, Starren und Förmlichen. Eine gänzlich durchritualisierte Welt wäre zweifellos eine unfreie Welt. Im Zeitalter der Deregulierung, der Hyperaktivität und des Aufmerksamkeitsdefizits wird nun ihre Halt gebende und strukturierende Seite wiederentdeckt.Die AutorInnen reflektieren gesellschaftskritisch Theorien und psychoanalytische Erfahrungen rund um das Thema Rituale und widmen sich den folgenden Fragen: Werden Rituale zu Widerstandsnestern gegen die allgemeine Flüchtigkeit? Können sie (...) als Angelpunkte des Innehaltens und als Wegbahner unbeirrten Denkens eine neue kritische Potenz erhalten?Mit Beiträgen von Thomas Dietzel, Gesa Foken, Dirk Hofmeister, Katharina Lacina, Konrad Paul Liessmann, Nina Reis Saroldi, Elisabeth Rohr, Jochen Schade, Hans-Ernst Schiller, Edgar Weiß, Laura Wolf und Carsten Wonneberger. (shrink)

although mostly known to specialists nowadays, Kenelm Digby was a remarkable figure on the intellectual scene of the early seventeenth century. He has been described as “one of the most influential natural philosophers” of his time,1 and corresponded with many of the great scholars of his days, including Descartes, and the French pioneer of atomism, Pierre Gassendi. In the later years of his life, Digby, alongside men like Robert Boyle, became one of the founding members of the Royal Society.2Digby authored (...) one major work of philosophy: the Two Treatises of 1644. This work consisted of a long First Treatise on bodies, and a shorter, Second Treatise on the human soul. In the First Treatise, Digby argued... (shrink)

The Vlaams Blok has been among the more successful of Europe’s far-right parties. But there is still a good deal of statistical analysis which might be done to help identify the factors in their success.This study looks at the best available data from electoral returns in the nine districts of Antwerp, which has been the locus of the Vlaams Blok’s support.A statistical comparison is made between various social and economic factors, and the level of support for Vlaams Blok in an (...) attempt to identify significant correlations. (shrink)